Projekt Beschreibung

Der Wunsch, Ideen und Ereignisse festhalten, hat den Menschen schon immer bewegt. Um 3500 v. Chr.  Entstand in der sumerischen Stadt Ur (Irak) die Bilderschrift. Um 2900 v. Chr. Entwickelten die Sumerer die KEILSCHRIFT, die auch andere Völker übernahmen und über 1200 Jahren benutzt wurde. Die Tontafel war in jener Zeit das wichtigste Schreibmaterial. Dabei wurden die Zeichen mit einem keilförmig zugespitzten Teil in den weichen Ton gedrückt und durch Brennen gehärtet. Einige Forscher vermuten, dass auch die Patriarchen ihre Sippengeschichte auf Keilschrifttafeln niedergeschrieben haben könnten.

 

In Ägypten gab es bereits um 3000 v. Chr. die HIEROGLYPHEN, eine Bilderschrift, welche auch schon Laute beinhaltete, die vor allem als Monumentalinschrift in Stein gemeißelt wurde. Die Entdeckung des STEINS von ROSETTE ermöglichte es dem Franzosen Champollion 1799 die Hieroglyphen zu entziffern. Die zweisprachige Inschrift (in drei Schriftsystemen aufgeschrieben) stammt von 196 v. Chr.

 

Um 2000 v. Chr. wurden die vielen Hieroglyphenzeichen zu 30 Symbolen vereinfacht. Damit wandelten sich die Bilder zur Buchstabenschrift.

 

Um 1600 v. Chr. entwickelte sich dann in Phönizien das Alphabet. Es bestand aus 22 Buchstaben- aber nur aus Konsonanten. Schnell fand das Alphabet im Mittelmeerraum weite Verbreitung und gelangte bis nach Griechenland. Es bildete die Grundlage für das lateinische Alphabet, das wir heute noch benutzen.

 

Die älteste hebräische Inschrift ist der GEZER-BAUERNKALENDER von ca. 950 v. Chr. Er belegt, wie früh bereits sogar in den einfachen bäuerlichen Bevölkerungsgeschichten Israels Schreibkenntnisse vorhanden waren (Richter 8,14). Das „Laptop“ der Antike war das Schreibtäfelchen (Pinax), auf das man in das Wachs mit dem Griffel (Stilus) den Text schrieb. Häufigster Beschreibstoff war die Papyrusrolle. PAPYRUS (daher auch die Bezeichnung „Papier“) wurde aus der Schilfpflanze am Nil hergestellt. Teurer war LEDER, aus dem PERGAMENTE gefertigt wurde.